Sonstige dt. Editionen

Auf dieser Seite werden weitere deutsche Buchausgaben vorgestellt, die nicht bei dem Verlag A. Hartleben erschienen sind. Enthalten sind hier sowohl antiquarische wie auch neuere Ausgaben. Soweit nicht anders angegeben aus der Sammlung von B. Krauth bzw. haben ihm vorgelegen.

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Der Kurier des Czaaren, bearbeitete Übersetzung der Theaterversion des Romans, Reclam – Verlag ca. 1889. In dieser Form gibt es ebenfalls Die Kinder des Kapitän Grant und Die Reise um die Erde in 80 Tagen

DB_Velhagens_80Tage

Velhagen & Klasing, Schulbuchausgabe für Französisch von 1911 (wurde aber bereits seit vor der Jahrhundertwende herausgegeben), hierzu gehört noch ein Heftchen mit Erläuterungen („Anhang zu…“) und ein „Wörterbuch“ (Heftchenform). Der Romantext, hier von Cinq semaines en Ballon, wurde gekürzt / bearbeitet für den Schulgebrauch. Verschiedenste Einbandvarianten sind bekannt. Gibt es auch für Le tour du monde en quatre-vingts jours (seit 1889 herausgegeben) und Voyage au centre de la terre .

DB_80_Tage_Bruer_1891

Die Reise um die Erde in 80 Tagen, Verlag Bruer, Hamburg / Berlin, 1891 (Sammlung V.D.)

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Die Kinder des Kapitän Grant, Verlag Adolph Engel Berlin (?), Druck durch Otto Drewitz, der diesen Roman ab 1880 herausgab, mit einigen farbigen Illustrationen.

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Die Kinder des Kapitän Grant, Verlag Otto Drewitz in kleinformatiger Ausgabe. Diese Ausgabe wurde im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 250, S. 5285, vom 28.10.1885 wie folgt angekündigt: »… Mitte November erscheint meine GESCHENK-AUSGABE FÜR JUNGE DAMEN … mit ganz neuer Art farbiger Blumendeckel von: Verne, »Kinder des Kapitän Grant« … Otto Drewitz.«

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Die Kinder des Kapitän Grant, Verlag Otto Drewitz Nachfolger (spätere Auflagen auch mit grünem Einband). Es gibt noch weitere Einband-Varianten des Verlages Drewitz, von denen einige als sehr selten anzusehen sind.

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Ein Buch, das es eigentlich nicht mehr geben dürfte: Um 1900 erschienen, gedruckte Exemplare 1906 auf Gerichtsbeschluss vernichtet – das Hartleben-Plagiat von Dr.. Friedrich Netto. (Sammlung V. Dehs)

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Titelseite des „Netto-Bandes“ wie voranstehend gezeigt

Eine Idee des Doktor Ox, Verlag Otto Hendel, Halle. Von 1891. Wenn auch äußerlich ähnlich mancher Hartleben-Ausgabe, so ist dies doch eine komplett eigenständige Ausgabe.

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage. (1891) Dieser Roman der "Voyages Extraordinaires" ist der einzige nicht bei Hartleben erschienene.

Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage. (1891) Dieser Roman der „Voyages Extraordinaires“ ist der einzige nicht bei Hartleben erschienene.

Cäsar Cascabel – der einzige Roman, der nicht bei A. Hartleben erschienen ist, sondern bei dem Verlag Meidinger.

Der rote, ockerfarbene und weiße Einband (1. Auflage) sind sehr selten. Alle Einbände sind je nach Herstellungszeitpunkt von unterschiedlichen Buchbindereien hergestellt worden, was auf dem hinteren Einbanddeckel zu erkennen ist.

Sollten noch jemanden weitere Bindungsvarianten bekannt sein – bitte beim Jules-Verne-Club melden!

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage. (1891)

Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage. (1891). Der blaue und der grüne Einband sind die gängigsten Einbände dieser Ausgabe.

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage. (1891) Roter Einband

Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage (1891) – roter Einband.

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage (1891) - ockerfarbener Einband.

Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage (1891) – ockerfarbener Einband.

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage (1891) - grau wirkender, ursprünglich weißer Einband.

Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 1. Auflage (1891) – grau wirkender, ursprünglich weißer Einband.

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Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 2. Auflage (ab November 1906). Üblich ist die weiß-gräulich erscheinende Bindung. Vergleiche mit einem sehr gut erhaltenem Exemplar in sattem grau lassen aber vermuten, dass die helle Farbe alters- und lagerungsbedingt üblicherweise verblasst ist.

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Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 2. Auflage (ab November 1906) in grüner Bindung. Selten!

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Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 2. Auflage (ab November 1906) in braun-beiger Bindung, welche aber möglicherweise nur eine Verfärbung von ursprünglich grauer Farbe sein könnte. Diese Bindung ist späteren Datums, da das Titelblatt anders gestaltet und die Verlagsbezeichnung geändert ist. (nach Mai 1907)

DB_Meidinger_Cascabel_2Aufl_Pappe

Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 2. Auflage (ab November 1906). Diese nicht in Leinen- sondern Pappbindung gehaltene Ausgabe scheint möglicherweise eine Kriegsproduktion (Mangelwirtschaft) zu sein, demnach vermutlich aus dem Zeitraum des 1. Weltkriegs.

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Verlag Meidinger, Cäsar Cascabel, Buchdeckel der 3. Auflage (zwischen den Weltkriegen). Seit dieser Ausgabe ist dieser Roman nur noch zweimal gedruckt worden: Die Pawlak-Taschenbuch-Ausgabe Band 99 und 100 (ohne Illustrationen, 1984) und …

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… vom Weltbild-Verlag (2012), mit sämtlichen Illustrationen in Farbe. Der Band wurde nur im Abonnement einer Buch-Serie abgegeben, und vielfach wurde über fehlerhafte Buchblöcke berichtet (Teile anderer Romane mit eingebunden, fehlende Teile, Seitenfolge fehlerhaft…)

Mal eine weitere andere Einbandgestaltung: Die Weltumseglung, entspricht der Reise um die Erde in 80 Tagen, Globus Verlag Berlin, schätzungsweise 1890, Text bearbeitet von R. Hoffmann, Illustrationen Hans Mützel und E.A. Rößling (Aquarell - Farbdruckbilder) - Gibt es auch in grüner Leinenbindung

Die Weltumseglung, entspricht der Reise um die Erde in 80 Tagen, Globus Verlag Berlin, schätzungsweise 1890, Text bearbeitet von R. Hoffmann, Illustrationen Hans Mützel und E.A. Rößling (Aquarell – Farbdruckbilder) – Gibt es auch in grüner Leinenbindung

DB_Schumann_schwimmende_Stadt

Ausgabe der Bibliographischen Anstalt Adolph Schumann aus Leipzig, ab 1915, hier Eine schwimmende Stadt, gefolgt von Die Blockadebrecher. Diese Ausgaben enthalten die kompletten Hartleben – Texte ohne Illustrationen. (82 Bände)

DB_Schumann_Leipzig_1925

Andere Ausgabe der Bibliographischen Anstalt Adolph Schumann aus Leipzig, 1925, hier Die geheimnisvolle Insel, 3. Teil (Collection Fehrmann)

DB_Weichert_Grant

Die Kinder des Kapitän Grant vom Verlag A. Weichert (ca. 1901 – 1909, 74 Bände). Im selben Einband und bis auf das Titelblatt selben Inhalts gibt es 58 dieser Bände auch als Restposten-Ausgabe des Hrsg. Franz von Stokar aus Regensburg (selten!). Fast sämtliche Weichert – Einbände hier: Weichert

DB_Weichert_19_Land der Pelze 1

Das Land der Pelze, Broschur – Bindungsausgabe vom Weichert Verlag (Collection Fehrmann)

DB_Weichert_WT_Gruen_2000

Eine andere rare Bindung von Weichert, Band 6 – Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, hier Band 1 (Sammlung W. Thadewald)

DB_Weichert_Robur

Weichert Verlag, Robur der Flieger, mit farbigen Illustrationen und zwei angehängten Artikeln zur Geschichte der Luftfahrt bis zur Veröffentlichung (demnach Ende 1912).

DB_Weichert_Karpathen

Weichert Verlag, Das Karparthenschloss, mit in vorgeprägter Aussparung eingeklebte Illustration auf grober Leinenbindung. Hierbei dürfte es sich um eine besonders gut gemachte Privatbindung handeln. (Sammlung W. Thadewald)

DB_Safari_Verlag_S_Indien

Schwarz – Indien, Safari – Verlag Berlin 1927

DB_Drei_Tuerme_Verlag

Ausgabe des Drei-Türme-Verlag Hamburg, etwa 1915 – 1935, enthält die Weichert – Version des Romans Von der Erde zum Monde.

DB_D_3_Tuerme_Umschl

Schutzumschläge von Drei-Türme-Verlag – Ausgaben.

DB_Reise_nach_dem_Mond_G_Hoffmann

Die Reise nach dem Mond, von Gustav Hofmann geschrieben, ist als ein frühes Plagiat von 1876 anzusehen, erschienen im Alfred Oehmigke’s Verlag Leipzig, in dem der Verfasser im Vorwort sich zwar so ausdrückt, als hätte er Vernes Text nur bearbeitet, in Wahrheit hat er aber auf der Vorlage beruhend eine eigene Erzählung geschrieben und diese mit Allerlei eigenen Ideen angereichert. … Der Roman wurde vom Jules-Verne-Club 2014 neu aufgelegt.

DB_G_Hofmann_Weltreise_WT_1

… Der Folgeband erschien 1877, Eine Weltreise unter dem Meere. Als Fortsetzung des Mond-Bandes angekündigt, dann aber doch ohne Bezug zum ersten Band. Ein echtes Plagiat, in weiten Teilen eine Nacherzählung der Vorlage von Jules Verne mit anderen Personen und einigen Hinzufügungen. Beide Bände sind Raritäten, insbesondere der Weltreise-Band. Bemerkenswert an diesen beiden Bänden ist, dass auch der hintere Buchdeckel illustriert ist!

DB_Zobeltitz_Erdball

Hanns von Zobeltitz, Die Jagd um den Erdball, hier 2. Auflage von 1901, Verlag von Velhagen und Klasing. Der Roman lehnt in der Grundidee an Vernes In 80 Tagen um die Welt an, ist aber ein eigenständiger Roman. Also keine echtes Plagiat, sondern „im Stil von“ oder besser „inspiriert von“. Sehr schön illustrierter Band.